Am 17. und 18. September 2020 nahm Eike Becker am Ettersburger Gespräch im Schloss Ettersburg bei Weimar teil. Die Themen waren: Mobilität, Infrastruktur, Räume, Bauen für die Gesellschaft. Unsere künftigen Lebensräume sind im Kontext von verfügbaren Ressourcen, Strukturwandel, Bevölkerungsentwicklung, Energiewende und Klimawandel und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen aktiv zu gestalten. Das 12. Ettersburger Gespräch widmete sich dem Potenzial, welches der Neu- und Ausbau, die Erneuerung und Optimierung, die Instandhaltung und der Betrieb der Infrastrukturen bieten – funktional, wirtschaftlich, ressourceneffizient und lebenswert. Bildnachweis: Ettersburger Gespräch 2020, © Axel Clemens für die Bundesstiftung Baukultur
Mit der Werkausstellung im Nidwaldner Museum, Winkelriedhaus in Stans gibt der Berliner Architekt Philipp von Matt Einblicke in sein aktuelles Schaffen, das vom Bau von Atelierhäusern bis zu Ausstellungsgestaltungen reicht. Zur Ausstellungseröffnung sprach Eike Becker zum Werk.
Drei Jahre nachdem Eike Becker_Architekten sich im Rahmen einer internationalen Ausschreibung für die Planung eines Bürohochhauses als neuen Landmark im Europaviertel durchgesetzt hat, wurde mit der offiziellen Grundsteinlegung jetzt der Startschuss für das Projekt in Frankfurt gegeben. Über 60 Meter wird der Turm mit insgesamt 30.000 qm Bruttogrundfläche, der zugleich auch die neue Zentrale der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist, nach seiner Fertigstellung 2022 in die Höhe ragen. Von links nach rechts: Eike Becker Thomas Lindner, Geschäftsführer F.A.Z. GmbH Thomas G. Winkler, CEO UBM Development AG Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen Dr. Volker Breid, Geschäftsführer F.A.Z. GmbH Peter Feldmann, Oberbürgermeister Frankfurt Christian Paulus, Paulus² Immobilien GmbH
Meine Kollegin Dikchya Pandey hat mich kürzlich gefragt, was eigentlich ein gutes Leben ist. Und wie sieht der Werkzeugkasten aus, mit dem ich versuche, ein gutes Leben für mich und andere zu ermöglichen. Eine Frage, die es lohnt für sich zu beantworten. Denn nur, wenn wir eine Vorstellung davon haben, was ein gutes Leben ist, können wir auch die baulichen Voraussetzungen für andere schaffen, ein gutes Leben zu führen. Wie ich die Frage beantwortet habe, ist in meiner neuen Kolumne zu lesen, die in der aktuellen Ausgabe der Immobilienwirtschaft erschienen ist.
Am 09.09.2020 findet die Grundsteinlegung für den FAZ Tower an der Europa-Allee im Europa-Viertel in Frankfurt am Main statt. Reden werden unter anderem Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen und Peter Feldmann, Oberbürgermeister Frankfurt.
Zwischen der Hannoverschen Straße und der Nartenstraße in Hamburg-Harburg planen wir zwei Büro- und Gewerbehäuser, einen Handwerkerhof und eine Produktionshalle. Die Fassaden nehmen die Materialität der denkmalgeschützten Gebäude der New-York-Hamburger Gummiwaaren-Compagnie auf. Die Gebäude werden nach Absprache mit Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing bis zu 29 m hoch. Unser erstes Projekt in Hamburg.
Am 16. Juli hat die erste virtuelle Heinze ArchitekTOUR mit Eike Becker zum Thema: Wiederaufbau - Die Welt nach Corona stattgefunden. Eike Becker sprach über seine Hoffnungen und Erwartungen für eine Welt nach der Pandemie.
Wie pandemietauglich ist die gebaute Stadt, was muss sich in Stadtplanung und Architektur Berlins ändern?
Heimat stellt man sich gemeinhin als Dorfidylle vor. Eine romantische Erinnerung an die Menschen, Tiere und Landschaften der Kindheit. Heimat ist auch der Begriff, den die Nazis verbrannt haben. Dem dann noch die Heimatfilme der 60er Jahre zugesetzt haben und mit dem auch heute noch Populisten Minderheiten ausgrenzen. Aber ich gebe nicht auf. Weil es ein schöner Begriff ist. Und weil er Hoffnung geben kann. Heimat ist Bestandteil der eigenen Identität. In die wird man heute nicht mehr hineingeboren. Man entscheidet sich. Heimat ist, was wir im zwischenmenschlichen schaffen. Das zu fördern ist Aufgabe der Architektur und der Immobilienwirtschaft. Von Vertrautem umfasst und geborgen zu sein, dazuzugehören, erkannt zu werden, ist ein menschliches Grundbedürfnis. In meiner Kolumne Heimat, erschienen in der Immobilienwirtschaft 07/2020, mache ich Vorschläge, was der Begriff heute bedeuten kann.
Dichtere Städte sind bessere Städte, meint Eike Becker. Ein Gespräch über lebendige Erdgeschosse, Gründerzeitviertel, die Faszination des Parks am Gleisdreieck und die Frage, welche Folgen die Coronapandemie für unseren Städtebau haben wird.
Für das Bürogebäude an der Ecke Meierottostraße/Pariser Straße wurde die Baugenehmigung erteilt. Wir befinden uns gerade in der Werkplanung. Mieter- und Vergabegespräche laufen. Das 11.332 m² große Gebäude wird auf sechs Etagen flexible Büroflächen für unterschiedliche Mieter bieten.
Die JUNG Architekturgespräche sind in den letzten Jahren zum festen Bestandteil der deutschen Architekturszene avanciert und finden national wie auch international Anklang. 2020 stehen wir vor neuen Herausforderungen, die uns neue Wege bereitstellen.
Das Projekt Loop_Side in Speyer befindet sich bereits auf der Baustelle. Es entsteht ein wunderschöner öffentlicher Park und private Gärten in den einzelnen Quartieren. Die Häuser werden mit Niedrigenergietechnik realisiert.
Der Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen gilt als „Stadt in der Stadt“: Mit seiner hohen Dichte an Bars, Restaurants, hippen Clubs und vielen Kunst- und Kulturangeboten, der zentralen Lage in Main-Nähe und der damit verbundenen hohen Lebensqualität gehört Sachsenhausen zu den beliebtesten Bezirken der Mainmetropole. An dieser Stelle dominieren allerdings die großen Einfahrtsstraßen Stresemannallee und Kennedyallee. Die umgebende Bebauung ist heterogen, ja die einzelnen Gebäude scheinen gar nicht richtig aufeinander abgestimmt zu sein. Unsere Aufgabe ist es nunmehr, die städtebauliche Situation zu heilen und diesem Stadteingang eine angemessene Artikulation zu verleihen.
Die Autostadt ist dreckig, laut und giftig. Sie verbraucht riesige Bodenflächen und Unsummen fossiler Energie. Und ist für Kinder, Alte und überhaupt Menschen ziemlich lebensgefährlich. Keine Frage, wir brauchen Städte, die nicht für Autos gemacht sind, sondern für Menschen. Also, wie sieht die Stadt für Menschen - und Tiere - aus, wenn die Autos draußen bleiben? In meiner Kolumne Autofrei, erschienen in der Immobilienwirtschaft 06/2020, mache ich Vorschläge, was man mit dem Geld machen sollte, das nicht zur Stützung der Autoindustrie verwendet wird.
Kürzlich hat Reiner Nagel, der Direktor der Bundesstiftung Baukultur ein Interview mit Eike Becker geführt. Das Ergebnis ist in Form eines Podcast auf der Seite der Bundesstiftung Baukultur veröffentlicht:
Kurz vor Fertigstellung des Spreeturms in Berlin hat Jens Willebrand Fotos von dem Objekt gemacht. Der Eingang ist bereits gut zu sehen und kann seiner Aufgabe als Vermittler zwischen dem öffentlichen Platz und dem Empfangsbereich des neuen Gebäudes gerecht werden. Auf den Fotos ist die Dynamik einer Stadt im Werden gut nachvollziehbar. Das Umfeld ist im Aufbau begriffen. Neues und Altes, über Jahrzehnte Untergenutztes und heutige Ansprüche treffen aufeinander. In meiner Kolumne Autofrei, erschienen in der Immobilienwirtschaft 06/2020, mache ich Vorschläge, was man mit dem Geld machen sollte, das nicht zur Stützung der Autoindustrie verwendet wird.
Krisen sind auch in der Vergangenheit vielfach die Geburtshelfer für radikal Neues gewesen. Das könnte auch diesmal so sein. Der Blick auf die Städte, auf die Bedeutung von Wirtschaftswachstum, die Vorstellung von Zeit, Mobilität, Achtsamkeit, die öffentlichen Institutionen, die Geschwindigkeit, mit der Entscheidungen getroffen und Genehmigungen bearbeitet werden, hat sich verändert. Daraus habe ich Vorschläge entwickelt zum Wiederaufbau nach der Krise, erschienen in der Immobilienwirtschaft 05/2020.
RockyWood ist ein Zusammenschluss aus Rocky und Wood, zwei Baukörper, die einen Ort für das Neue Arbeiten im Hafen von Offenbach schaffen. Rocky ist ein modernes direkt am Wasser gelegenes Bürogebäude. Bodentiefe Fenster, lichtdurchflutete Räume und ein unverstellter Blick auf den Offenbacher Hafen, den Main und die Frankfurter Skyline. Wood ist fast komplett aus Holz gefertigt und bietet eine ganz besondere, warme Arbeitsatmosphäre. Die vier Stockwerke sind über Laubengänge miteinander verbunden und laden so zum interdisziplinären Austausch ein. RockyWood ist ein aus Holzmodulen gefertigtes Bürogebäude. Auf einem Betonsockel werden die Holzcontainer innerhalb der kurzen Bauzeit so übereinander gestapelt, dass flexible Büroflächen entstehen. Insgesamt werden im RockyWood 2.600 m³ Holz verarbeitet, die 2.384 t CO2 binden.
Unser Projekt Waterkant befindet sich gerade in der Realisierung. Auf den Visualisierungen kann man erkennen, wie es werden soll. Das gesamte Stadtquartier ist für 2.500 Menschen geplant. Die besondere Lage an der Oberhavel in Berlin-Spandau wird den Standort mit seiner herausragenden Naturqualität prägen. Die ersten beiden Bauabschnitte sind kurz vor der Fertigstellung. Der Niedrigenergiestandard, das Mobilitätskonzept, die sozial verträgliche Bodennutzung, und das Ziel, unterschiedliche Menschen zusammenzubringen sind hier die vorrangigen Themen. Auftraggeber ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag in Berlin.
Es gibt sie, diese Wendepunkte im Leben. Das sehen wir in diesen Tagen. Aufregend, wie schnell das geht. Unsere bekannte Welt steht Kopf. Dabei wird deutlich, wie wir arbeiten, wohnen, wirtschaften, Welt verbrauchen, mit anderen Lebewesen umgehen, mobil sind, ist aus dieser Perspektive ein Desaster. Und kann in Kürze der Vergangenheit angehören. Was danach kommt, und was ich mir dafür wünsche, schreibe ich in meiner neuen Kolumne mit dem Titel 'Was kommt', erschienen in der Immobilienwirtschaft 04/2020.
Eike Becker gab in seinem gut besuchten Vortrag auf der bautec 2020 in Berlin Antworten auf die zentrale Frage, wie die Lebens- und Wohnqualität der Menschen im städtischen Kontext trotz wachsender Herausforderungen verbessert werden kann.
Anfang 2020 hat eine international besetzte Fachjury, der auch Eike Becker angehört, fünf deutsch-französische Kooperationsprojekte in den Bereichen zeitgenössische Kunst & Architektur ausgewählt. Nun stehen die Gewinner fest.
Am 04. Februar sprach Eike Becker mit der Münchner Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk im Rahmen der von ihr initiierten Veranstaltungsreihe „Gespräche zur Stadtbaukultur“ über Fragen zur Stadtentwicklung.
Am 22. Januar diskutierten Eike Becker und 5 weitere ArchitektInnen mit Katrin Lompscher. Im November 2019 hatten sie in persönlichen Briefen ihre Überlegungen und Vorschläge zur Stadtgestaltung an den Berliner Bürgermeister Michael Müller übergeben.
Warum nur wird die Immobilienwirtschaft von außen oft so „missverstanden“ und „negativ wahrgenommen“? Muss man da nicht was unternehmen? Ich rate von einer Imagekampagne ab. Die Branche hat dafür einfach zu wenig Humor. Aber wie würde eine Immobilienwirtschaft aussehen, wenn sie sozial, ökologisch, nachhaltig, human, fair, gerecht, kreativ, demokratisch oder, in einem Wort, ethisch wäre?
Pünktlich zum Jahresbeginn hat uns die Baugenehmigung für den zweiten Abschnitt des Wohnquartiers Waterkant in Spandau erreicht. Für die Gewobag entstehen hier 250 teils geförderte Mietwohnungen mit hoher Lebensqualität. Der Baubeginn ist bereits erfolgt.
Es geht voran auf der Baustelle unseres Projektes LOOP_SIDE für die Deutsche Wohnwerte in Speyer: Mittlerweile ragen drei Kräne 30 Meter hoch in den Himmel am Rheinufer. Nachdem die ersten beiden noch im Dezember festlich beleuchtet Weihnachtsstimmung verbreiteten, ist nun das komplette Trio in vollem Einsatz.
Es gibt kaum ein anderes gesellschaftliches Schlachtfeld, auf dem scheinbar so konfliktreich, brutal und karrierebezogen agiert wird wie in der Politik. Im wirklichen Leben, auf der kommunalpolitischen Ebene, sieht die Welt aber ganz anders aus.
Die Fertigstellung unseres Hochhauses am Postbahnhof in Berlin-Friedrichshain geht in großen Schritten voran: Nachdem die Fassade komplett installiert ist und auch der Eingangsbereich seine eindrucksvolle Form annimmt, startet nun der nutzerspezifische Innenausbau.
Bei dem, was es zur Zeit auf dem Büromarkt gibt, ist der TÜV längst abgelaufen. Denn die meisten Gebäude hierzulande sind Jahrzehnte alt und entsprechen weder dem agilen Arbeiten noch den energetischen Standards von heute. Der Bestand in Deutschland gleicht einem Gruselkabinett, aus der Zeit gefallen, Verhinderer von gutem, kreativem Leben.
Auf der Baustelle in der Gropiusstadt im Berliner Bezirk Neukölln stehen die Rohbauarbeiten in den beiden Untergeschossen vor dem Abschluss. Das war Anlass für den Vorstand und den Aufsichtsrat des Beamten Wohnungsvereins eG, den Baufortschritt zu besichtigen.
Der Satz „Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los“ beschreibt sehr anschaulich auch das Dilemma einer Politik, die den Zuzug herbeigesehnt hat – und als er dann kam, kaum mehr getan hat, als verwundert zu staunen. Jetzt weiß sich der Berliner Senat nicht anders zu helfen, als auf die dramatischen Veränderungen mit Zaubersprüchen zu reagieren. Das Zauberwort heißt Mietendeckel. Aber der Trick kann nicht funktionieren.
Beim traditionellen Fußballturnier Berliner Architekturbüros konnte die Mannschaft von Eike Becker_Architekten in einem spannenden Endspiel gegen unsere Kollegen von Grüntuch Ernst + Heide & von Beckerath erneut den begehrten Pokal nach Hause holen. Football is coming home again!