Eike Becker: „Die Finalisten zeigen, dass sich preiswertes Wohnen und gute Architektur nicht ausschließen müssen."
Überbaute Parkplätze, Modulbauten, serielles Bauen, Rohbauten zum individuellen Ausbau: Unter der Leitung des Vorsitzenden Eike Becker wählte die Jury die zehn Finalisten des Architekturpreises "Wohnen für alle: Das neue Frankfurt 2018". Ausgelobt wurde der Preis vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) , der ABG Frankfurt Holding sowie dem Dezernat für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main. Partner des Preises sind die Bundesstiftung Baukultur, der Deutsche Städtetag sowie die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.
107 Architekten aus dem In- und Ausland hatten insgesamt 131 realisierte Projekte für bezahlbares Wohnen eingereicht. Die Finalisten qualifizierten sich für das Konzeptverfahren zur Bebauung des Hilgenfelds im Frankfurter Norden. Aufgabe ist es, ein Konzept für bezahlbaren, innovativen und nachhaltigen Wohnungsbau für das dem 17,2 Hektar großen Areal zu entwickeln.Das Hilgenfeld liegt im Frankfurter Norden mit Blick in das Niddatal an der Grenze zum Stadtteil Frankfurter Berg. Im Osten wird das Baufeld durch die Homburger Landstraße, im Süden durch die Trasse der Main-Weser-Bahn begrenzt. Über die S-Bahn-Station Frankfurter Berg besteht eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Das neu zu entwickelnde Quartier soll künftig mehr als 2.000 Menschen ein bezahlbares Zuhause bieten. Die Grundlage für ein lebendiges Miteinander soll durch eine Mischung unterschiedlicher zeitgenössischer Wohnkonzepte geschaffen werden.
„Die eingereichten Projekte zeigen die Vielfältigkeit, Kreativität und hohe Qualität des aktuellen Wohnungsbaus. Die Finalisten haben herausragende Lösungen erarbeitet, die als Vorbild für bezahlbaren Wohnraum in Deutschland dienen werden“, ist sich Eike Becker sicher.
Die Finalisten:
Atelier Kempe Thill, Rotterdam (NL) mit dem Projekt Sozialer Wohnungsbau Montmartre, Paris (FR)
Duplex Architekten AG, Zürich (CH) mit dem Projekt Hunziker-Areal, „Mehr als Wohnen“ / Haus A, Zürich (CH)
Florian Nagler Architekten GmbH, München (DE) mit dem Projekt Parkplatzüberbauung Dantebad, München (DE)
ARGE ifau | HEIDE & VON BECKERATH, Berlin (DE) mit dem Projekt Integratives Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmark, Berlin (DE)
ANNE LACATON & JEAN PHILIPPE VASSAL, Paris (FR) mit dem Projekt 59 Dwellings in Neppert Gardens, Mulhouse (FR)
NL Architects, Amsterdam (NL) mit dem Projekt Klencke – Terras op Zuid, Amsterdam (NL)
pool Architekten, Zürich (CH) mit dem Projekt Hunziker-Areal, „Mehr als Wohnen“ / Haus G, Zürich (CH)
Praeger Richter Architekten GmbH, Berlin (DE) mit dem Projekt Ausbauhaus Neukölln, Viel Raum zum Wohnen für unterschiedliche Lebensentwürfe, Berlin (DE)
ROBERTNEUN™ ARCHITEKTEN GMBH, Berlin (DE) mit dem Projekt Am Lokdepot 6, Wohn- und Atelierstaus, Berlin (DE)
ARGE schneider+schumacher Architekten ZT GmbH, Frankfurt Main (DE)/ projektbau planung baumanagement bauleitung gmbh, Wien (AT) mit dem Projekt Wohnhausanlage Podhagskygasse, Wien (AT)
Die Jury:
Stadt Frankfurt am Main: Mike Josef (Planungsdezernent)
DAM: Peter Cachola Schmal (Direktor)
Stadt Frankfurt am Main: Martin Hunscher (Leiter Stadtplanungsamt)
Stadt Frankfurt am Main: Simone Zapke (Leiterin Bauaufsicht)
ABG: Frank Junker (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Bundesstiftung Baukultur: Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender)
Deutscher Städtetag: Hilmar von Lojewski (Dezernatsleiter)
Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen: Brigitte Holz (Präsidentin)
Elli Mosayebi, Prof. TU Darmstadt (Emi Architekten, Zürich)
Almut Grüntuch-Ernst (Grüntuch Ernst Architekten, Berlin)
Eike Becker (Eike Becker Architekten, Berlin), Vorsitzender der Jury
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