Am Theodor-Loos-Weg, wo bis vor kurzem noch ein Parkhaus stand, entstehen bis 2021 116 bezahlbare Mietwohnungen zwischen 45 und 120 m². Der Quadratmeterpreis wird unter 10 Euro Kaltmiete liegen. Angestrebt wird eine gemischte Mieterstruktur: Singles sollen sich hier ebenso wohl fühlen wie Senioren oder junge Familien. In den Erdgeschossen sind Flächen für Gewerbe und Gastronomie vorgesehen. Das Hoch- und Stadthaus sind durch einen Pavillon miteinander verbunden. Mit vielfältigen Gemeinschaftsangeboten wie Concierge, Bücherei, Gemeinschaftsküche, Gewächshaus, Café und einem Kino soll er zum zentralen Treffpunkt der Nachbarschaft werden.
Im Thema Wohnen steckt aktuell viel sozialer Sprengstoff. Die rund 2000 Wohnungsgenossenschaften in Deutschland entschärfen diesen Konflikt. Die mehr als 5 Millionen Menschen, die in den 2,2 Millionen Genossenschaftswohnungen leben, sind nicht nur Mieter, sondern auch Miteigentümer der Genossenschaft. Sie profitieren von bezahlbaren Mieten, lebenslangem Wohnrecht und sozialem Zusammenhalt. Der Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin zählt zu den ältesten Genossenschaften Berlins und kann auf eine über 115-jährige Geschichte zurückblicken. Im Bestand befinden sich 8.300 Wohnungen, in denen 17.000 Menschen leben. Das Genossenschaftsmodell zeigt, dass sicherer und preisgünstiger Wohnraum, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe für alle möglich ist. Selbst bestimmt, selbst verwaltet, selbst verantwortet und architektonisch hochwertig – so kann die Zukunft des Wohnens aussehen.