Seit dem Mauerfall 1989 sind auf der Welt viele Kilometer neuer Mauern entstanden. Auch heute machen viele Länder ihre Grenzen wieder dicht.
Aber in vielerlei Hinsicht haben nationalstaatliche Grenzen keinen Einfluss mehr. Das betrifft die Folgen der Klimakatastrophe und die Ausbreitung von Pandemien. Die Auswirkungen von Finanzkrisen, die Geschäfte multinationaler Konzerne oder die Aktivitäten organisierter Verbrecher. Auch die Infrastrukturen wie Eisenbahnen und Flugverkehr, Autobahnen, Satelliten, Seefracht und Glasfasernetze sind transnational angelegt und können nur so funktionieren.
Auch Städte entwickeln sich über ihre territorialen Grenzen hinweg zu Metropolregionen.
Gesellschaften sind deutlich erfolgreicher, wenn sie auf den Ausbau ihrer Netzwerke und Infrastrukturen setzen. Und auf Zusammenarbeit.
Grenzen schaffen dagegen Abgrenzung nach Außen und Innen und befeuern Konflikte, die deutlich besser gelöst werden könnten, wenn es Grenzen nicht gäbe.
In meiner Kolumne ‚Grenzenlos‘, erschienen in der Immobilienwirtschaft 02/2021 schreibe ich über meine Vision einer Welt ohne Grenzen: