Frankfurt erlebt zurzeit einen dramatischen Wandel. Mit zahlreichen Neuentwicklungen um den Opernplatz und die Goethestraße findet mit dem ma|ro im Mittelpunkt eine Erweiterung und Aufwertung des gesamten Opernquartiers statt.
Mit zwei Häusern an der Neuen Mainzer Straße formt das siebengeschossige ma|ro einen veränderten Eingang zur Neuen Rothofstraße und eine Top-Adresse für Büros in bester Lage und für hochwertigen Einzelhandel.
Die Verkaufs- und Restaurantflächen bieten auf rund 3.800 m² mit ihren großen Schaufensterfronten über zwei Etagen und einer Deckenhöhe von bis zu fünf Metern erstklassigen Raum für 12 Läden und Gastronomie. Im November 2016 wurde das Gebäude fertiggestellt. Die Büromieter sind auf flexibel teilbaren Flächen von insgesamt 8.600 m² eingezogen.
Der Entwurf nutzt die komplizierte Geometrie der Grundstücke und ihre diversen Anschlusshöhen an die Nachbarn für zwei Gebäude, die in ihrer Formensprache an die flüchtige Stapelung von Kisten erinnern. Eilig abgestellt, provisorisch aufeinandergestapelt, mal auf Lücke, mal vor-, dann zurückspringend, scheinbar ohne System. So türmen sich die Boxen bis zu einer Höhe von 32 Metern.
Die Vor- und Rücksprünge an den Ecken der beiden Torhäuser sind fein aufeinander abgestimmt und unterstreichen ihre aufeinander ausgerichteten Bezüge. Gerade die obere Auskragung der NM80 vermag die Häuser aus einer allzu vorhersagbaren Rückstaffelung zu reißen. Mir gefällt diese wiederborstige Plastizität.
Ein auskragendes Glasdach über dem ersten Obergeschoss trennt die Schaufenster der Einzelhandelsflächen von den darüber liegenden Büro-Etagen und bietet dem Flaneur vor den Schaufenstern einen Witterungsschutz.
Eine dreigeschossige Tiefgarage bietet Platz für 43 PKW-Stellplätze.